In der Vergangenheit bedeutete die Führung eines Unternehmens, einen physischen Standort, persönliche Kunden und persönliche Verkäufe. Aber die Zeiten haben sich geändert — und zwar schnell. Ganz gleich, ob es das Ergebnis veränderter Verbrauchergewohnheiten, des zunehmenden Wettbewerbs oder globaler Ereignisse wie der COVID-19-Pandemie ist, die Notwendigkeit, Ihr Unternehmen von offline auf online umzustellen, war noch nie so dringend wie heute.
Die gute Nachricht? Die Digitalisierung bedeutet nicht, die Stärken Ihres stationären Geschäfts aufzugeben. Stattdessen geht es darum, Ihre Offline-Reputation mit den Möglichkeiten von E-Commerce, digitalem Marketing und Online-Kundenbindung zu kombinieren, um mehr Menschen zu erreichen, schneller Vertrauen aufzubauen und ohne geografische Grenzen zu verkaufen.

In diesem Leitfaden behandeln wir die Schritte, Tools und Strategien, die Sie verwenden können, um den Übergang von offline zu online zu vollziehen — und dabei erfolgreich zu sein.
Warum der Wechsel von Offline zu Online nicht mehr optional ist
Wenn Ihr Unternehmen ausschließlich auf persönlichen Traffic angewiesen ist, sind Sie anfällig für Marktveränderungen und Störungen. Durch den Aufbau einer Online-Präsenz können Sie:
- Erweitern Sie Ihre Reichweite über Ihre Region hinaus
- Bieten Sie Ihren Kunden die Flexibilität, jederzeit und überall einzukaufen
- Sammeln Sie Daten, um Ihre Marketing- und Produktentscheidungen zu verbessern
- Bauen Sie eine langfristige Widerstandsfähigkeit gegen unerwartete Ereignisse auf
Eine starke Online-Präsenz stellt sicher, dass Ihre Kunden Sie immer noch finden können — auch wenn sie nicht durch Ihre Türen gehen können. Und da der weltweite E-Commerce-Umsatz voraussichtlich 6,4 Billionen US-Dollar erreichen wird, gab es noch nie einen besseren Zeitpunkt, um Ihren Anspruch geltend zu machen.
Fallstudie #1: Kintecs Online-Expansion
Kintec, eine kanadische Schuh- und Orthesenmarke, verzeichnete, dass die Online-Verkäufe ihren gesamten Umsatz von 2019 in nur einem Quartal übertrafen, nachdem sie den E-Commerce vollständig in ihre physischen Geschäfte integriert hatten. Ihr Geheimnis? Durch die nahtlose Kombination von In-Store-Technologien wie dem 3D FitScan™ mit einer Online-Plattform wird sichergestellt, dass Kunden ihre Einkaufsreise reibungslos fortsetzen können.
Fallstudie #2: Der digitale Dreh- und Angelpunkt von Bead World
Perlenwelt, ein Juweliergeschäft in Arizona, eröffnete seinen Online-Shop nur wenige Monate vor dem Ausbruch von COVID. Als die Ladengeschäfte geschlossen wurden, vervierfachten sich die Bestellungen auf ihrer Website innerhalb eines Monats. Durch die Nutzung der umfangreichen Produktkatalogfunktionen von BigCommerce und das Anbieten von Tutorials über Pinterest verwandelten sie eine Offline-Krise in einen Online-Wachstumsschub.
Fallstudie #3: Gumbos lokale Reichweite
Gumbo, eine Boutique in Brooklyn, nutzte BOPIS, um ihren Kundenstamm in der Nachbarschaft zu halten und gleichzeitig online neue Käufer zu erreichen. Sie schlossen sich auch einem lokalen Online-Marktplatz, Shopin.NYC, an, der die Lieferung am selben Tag für Kunden in der Nähe ermöglichte — ein Schritt, der Komfort mit der Loyalität der Community verband.
Fallstudie #4: Der Marketingwandel von Defcon Hot Sauce
Defcon-Saucen, eine Marke für scharfe Soßen, hat sich während der Pandemie vom Verkauf hauptsächlich auf Veranstaltungen auf ihren Online-Shop konzentriert. Ihr Online-Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 65%, was auf eine starke Markenpräsenz, eine einfache Webseitennavigation und den konsequenten Einsatz digitaler Marketingtools zurückzuführen ist.
So beginnen Sie mit der Umstellung von Offline auf Online für Unternehmen
Es erfordert viel Arbeit und Planung. Aber Sie werden bald auf dem besten Weg zu einem erfolgreichen Übergang sein. Folgen Sie diesen Schritten:
Schritt 1: Schaffen Sie Ihr digitales Fundament
Bevor Sie mit dem Online-Verkauf beginnen, benötigen Sie die richtige digitale Grundlage. Dazu gehören:
Erstellen Sie eine mobilfreundliche Website
Ihre Website ist Ihr Online-Schaufenster. Egal, ob Sie Shopify, BigCommerce, WooCommerce oder eine andere Plattform verwenden, stellen Sie sicher, dass:
- Lädt schnell (die Geschwindigkeit der Website ist ein wichtiger Faktor bei Konversionen)
- Funktioniert perfekt auf Mobilgeräten
- Hat klare Handlungsaufforderungen (Jetzt kaufen, Anruf buchen usw.)
- Verfügt über hochwertige Produktbilder und Beschreibungen
Profi-Tipp: Verwenden Sie Analysetools wie Google Analytics oder Hotjar um zu sehen, wie Besucher mit Ihrer Website interagieren und wo Sie sich verbessern können.
Wählen Sie die richtige E-Commerce-Plattform
Suchen Sie nach einer Plattform, die Ihrer Inventargröße, Ihrem Budget und Ihren technischen Fähigkeiten entspricht. Zum Beispiel:
- Shopify — Am besten für einfache Bedienung
- BigCommerce — Ideal für Skalierbarkeit und große Kataloge
- WooCommerce — Flexibel und quelloffen für WordPress-Nutzer
Schritt 2: Bringen Sie Ihre Offline-Stärken online
Einer der größten Vorteile, die Sie haben, ist Ihr bestehender Kundenstamm und Ihre Offline-Reputation. Nutzen Sie sie zu Ihrem Vorteil:
- Angebot „Online kaufen, im Geschäft abholen“ (BOPIS) — Hält lokale Kunden bei der Stange und führt sie gleichzeitig in Ihren Online-Shop ein.
- Präsentieren Sie Ihr Fachwissen — Verwenden Sie Blogbeiträge, Tutorials oder Webinare, um das Wissen zu replizieren, das Kunden persönlich von Ihnen erhalten.
- Bewertungen sammeln und anzeigen — Online-Testimonials überbrücken die Vertrauenslücke für Personen, die Sie nicht persönlich besucht haben.
Schritt 3: Nutzen Sie digitales Marketing, um die Nachfrage zu steigern
Sie können nicht einfach einen Online-Shop eröffnen und erwarten, dass die Leute ihn finden. Sie müssen aktiv Nachfrage schaffen. Wenn Sie neu im digitalen Marketing sind, können Sie Folgendes ausprobieren Die Business-Kurse von Udemy um deine Fähigkeiten in allen Bereichen zu verbessern.
Marketing in sozialen Netzwerken
Wählen Sie Plattformen, auf denen Ihre Kunden am aktivsten sind.
- Instagram und Pinterest — Ideal für produktbasierte Unternehmen mit optischer Attraktivität.
- LinkedIn — Am besten für B2B-Dienstleister.
- Facebook — Stark für lokales Targeting und Gemeinschaftsbildung.
Tipp: Halten Sie Ihre Bilder konsistent. Überladen Sie Bilder nicht mit Text — lassen Sie das Design für Ihre Marke sprechen. Lesen Sie unseren Designleitfaden für weitere Informationen.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
SEO stellt sicher, dass Ihr Unternehmen erscheint, wenn Menschen online nach Ihren Produkten oder Dienstleistungen suchen.
- Konzentrieren Sie sich auf lokale SEO-Begriffe wie „Bäckerei in [Stadt]“, wenn Sie ein bestimmtes Gebiet bedienen.
- Erstellen Sie hilfreiche Inhalte, die Kundenfragen beantworten (Leitfäden, Anleitungen, Vergleiche).
- Optimieren Sie Metatags, Bild-Alt-Text und interne Links.
Testen Sie bezahlte Werbung
Verwenden Sie Google Ads oder Facebook Ads, um gezielten Traffic auf Ihre Website zu lenken. Fangen Sie klein an, messen Sie die Ergebnisse und skalieren Sie, was funktioniert.
Schritt 4: Meistern Sie Online-Vertrieb und Kundenerlebnis
Auch wenn Ihr Geschäft jetzt digital ist, Kundenerlebnis macht oder ruiniert immer noch Ihr Geschäft. Kundenservice ist beim Dropshipping sehr wichtig! So können Sie es angehen:
- Schneller, zuverlässiger Versand — Arbeiten Sie mit vertrauenswürdigen Spediteuren zusammen und bieten Sie Sendungsverfolgung an.
- Klare Rückgabebedingungen — Beseitigen Sie das Zögern des Käufers. Vernachlässigen Sie nicht Rückerstattungen.
- Reaktionsschneller Support — Verwenden Sie Live-Chat, E-Mail und sogar soziale Direktnachrichten, um Fragen schnell zu beantworten. Verwenden Sie Umfragen, um Feedback zu sammeln. Fragen Sie Ihre Kunden, was sie wollen.
Schritt 5: Messen, verbessern und wachsen
Sobald Ihr Unternehmen online ist, hört die Arbeit nicht auf. Darauf sollten Sie bei Ihren KPIs achten:
- Die Konversionsrate gibt den Prozentsatz der Besucher an, die kaufen. Wenn sie niedrig ist, benötigen Sie möglicherweise klarere Produktbeschreibungen, bessere Fotos oder einen reibungsloseren Checkout.
- Der durchschnittliche Bestellwert (AOV) gibt an, wie viel jeder Kunde pro Transaktion ausgibt. Du kannst ihn mit Paketen, Upsells oder Schwellenwerten für kostenlosen Versand erhöhen.
- Wiederholungskäufe zeigen Loyalität — eine niedrige Zahl deutet darauf hin, dass Sie bessere Bindungstaktiken wie E-Mail-Angebote oder Treueprogramme benötigen.
- Überwachen Sie die Verkehrsquellen in Ihren Analysen. Identifizieren Sie, welche Kanäle — Suche, soziale Netzwerke, E-Mail, bezahlte Werbung — die meisten Besucher und die Kunden mit der höchsten Konversionsrate bringen. Wenn eine Quelle viel Traffic, aber nur wenige Verkäufe generiert, sprechen Sie möglicherweise die falsche Zielgruppe an oder müssen Ihre Botschaft anpassen.
- Beobachten Sie die Rate der abgebrochenen Warenkörbe genau. Eine hohe Anzahl von Abbrüchen bedeutet oft Preisüberraschungen, Versandkosten oder Probleme beim Checkout. Wenn Sie diese beheben, können Sie entgangene Umsätze schnell wieder wettmachen.
Profi-Tipp: Vergessen Sie nicht die Kundenakquisitionskosten (CAC) und den Customer Lifetime Value (CLV). CAC sagt Ihnen, wie viel es kostet, einen Kunden zu gewinnen; CLV sagt Ihnen, wie viel er im Laufe der Zeit wert ist. Gesundes Wachstum stellt sich ein, wenn der CLV den CAC-Wert deutlich übersteigt. Sie können verschiedene verwenden E-Commerce-Analysetools um dir dabei zu helfen.
Fazit
Der Wechsel von offline zu online bedeutet nicht, die persönliche Note und das Vertrauen der Community, das Sie aufgebaut haben, aufzugeben. Stattdessen geht es darum, sie mit digitalen Tools zu erweitern, damit Sie mehr Menschen häufiger und mit weniger Einschränkungen bedienen können.
Indem Sie die richtige Grundlage schaffen, Ihre Offline-Stärken nutzen, in Marketing investieren und agil bleiben, können Sie ein hybrides Geschäftsmodell entwickeln, das in jedem Markt erfolgreich ist.